Musik

Musik für die kleine Königin. Welche Orgelliteratur ist in Niederehe spielbar?

Josef Still (Auszüge aus „Die Balthasar-König-Orgel zu Niederehe“, 1. Auflage 1998, Herausgeber: Klaus Kemp) mit Genehmigung des Autors vom 29.08.2015.

„Jede Orgel, gleichviel wie viele Stimmen sie besitzt, ist mit zwei Manuale und einem vollständigen Pedal anzulegen.“ So forderte 1909 das ‚Internationale Regulativ für Orgelbau“. Die mehrmanualige Orgel mit selbständigem Pedal und mit zunehmend genormten Spieltischmaßen ist seit Ende des letzten Jahrhunderts zur Regel geworden. Wer die König-Orgel in Niederehe vor diesem Hintergrund betrachtet, dem wird sie unweigerlich als unvollständig erscheinen: Ihr Pedal umfaßt nur die 13 Töne von C bis c°, während heute allgemein 30 Pedaltöne als Norm gelten. Auch der Umfang des einzigen Manuals weist sieben Töne weniger auf als heute üblich. Hinzu kommt die originale historische Stimmung, die Tonarten mit vielen Vorzeichen unsauber klingen lässt. Für die liturgische Praxis vergangener Jahrhunderte hingegen waren diese Einschränkungen kaum von Bedeutung: Die Klaviaturumfänge reichen für die Begleitung von Gregorianischem Choral und deutschem Kirchenlied völlig aus. Auch stehen diese Gesänge überwiegend in nicht transponierten Kirchentonarten und – im Dur-Moll-Bereich – in Tonarten mit wenig Vorzeichen. Die historische „mitteltönige“ Stimmung erweist sich hier als Vorteil, da Harmonien um C-Dur, F-Dur, G-Dur und a-Moll viel reiner klingen als in der gleichschwebend temperierten Stimmung, die sich später allgemein durchsetzte.

Es folgt nun eine kleine Auswahl von Komponisten und Kompositionen, die natürlich nicht im geringsten Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. ln den bewusst ausführlich gehaltenen Literaturangaben am Ende des Aufsatzes finden sich Publikationen, die wiederum auf Orgelliteratur verweisen.

  1. Komponisten im rheinischen Raum

Orgelkompositionen des 17. und 18. Jahrhunderts aus dem Mosel-Eifel-Hunsrück-Raum sind ausgesprochen selten. Der Grund dafür liegt zweifellos in der liturgischen Praxis der Zeit, die dem Organisten vorwiegend das improvisatorische Spiel abverlangte, um gottesdienstliche Handlungen zeitlich passend begleiten zu können. Auch nahm das Interesse der Komponisten an der Orgel mit dem Übergang vom Barock zur Frühklassik deutlich ab. Das neu entwickelte Klavier kam dem neuen „empfindsamen“ und „galanten” Stil eher entgegen als der starre Klang der Orgel. Im ober schwäbisch-bayerisch-österreichischen Raum schufen zur gleichen Zeit zahllose Klosterkomponisten eine Fülle von Orgelstücken, die dem neuen Geschmack verhaftet waren und die sich in ihrer Faktur nicht von Klavier stücken unterschieden. lm Trierer Raum dagegen sind Orgelkomponisten wie etwa Joseph Nicolaus Torner seltene Einzelfälle. Torner stammte wohl aus dem Luxemburgischen und war von 1724 bis zu seinem Tod 176: Domorganist in Trier, außerdem Organist der Liebfrauen- und der Gangolfkirche. Joseph Aloys Schmittbauer, gebürtiger Bamberger, hatte neben Kapellmeistertätigkeiten in Karlsruhe und Rastatt kurzzeitig das Amt des Kölner Domkapellmeisters inne. Als Lehrer, Hofmusiker und Organist war Friedrich Schmoll in verschiedenen pfälzischen Residenzen angestellt. Sein Großvater war evangelischer Pfarrer in Enkirch an der Mosel gewesen. Sinfonien, Opern und große Oratorien waren das Feld der hochangesehenen Kurtrierischen Hofkapelle in Koblenz-Ehrenbreitstein. Die Triere Kurfürsten hatten sich dort eine Residenz erbaut und dazu eine exquisit Hofkapelle einrichten lassen. Die wichtigsten Vertreter dieser „Koblenzer Klassik“ sind der letzte kurtrierische Hofkapellmeister Pietro Pompeo Sales ein Italiener, und sein aus Böhmen stammender Konzertmeister Johann Georg Lang. Wenn auch der Großteil des Ehrenbreitsteiner Musikarchivs verschollen ist, so kann belegt werden, dass neben dem prunkvollen weltlichem Musikleben eine festliche Kirchenmusik gepflegt wurde. Chor, Soli und eh großes Orchester waren in den Kirchenmusiken der beiden Koblenze bevorzugt besetzt; die Orgel wirkte als Continuo-lnstrument und spielte solistisch keine Rolle. Letztlich verhielt es sich also nicht anders als in de Wiener Klassik, wo etwa Joseph Haydn große Messen und Oratorien, aber keine Orgelmusik schrieb.

Im folgenden sind auch einige Cembalowerke mit aufgeführt. Angesicht der Praxis im süddeutsch-österreichischen Raum, bei Werken den Vermerl „pro organo et cembalo“ auf den Titelblättern anzufügen, erscheint es legitim, Klavierwerke auf der Orgel zu spielen, sofern ihr Charakter nicht völlig weltlich ist und der Klaviaturumfang es überhaupt zulässt. Auch dies

Cembalokonzerte können als Orgelkonzerte reizvoll klingen. Ina Niederehe ist aber zu bedenken, dass die Orgel etwa einen Halbton tiefer gestimmt ist und daher im Orchester historische Instrumente verwendet werden müssen.

Joseph Nicolaus Torner (um 1700-1762)

ABC per tertiam Minorem (1735)

Bd. 1: acht Zyklen Bd. 2: Einzelwerke.

Hrsg.: Hans-Peter Bähr. Butz,

St. Augustin 1997.

Faksimile des Titels siehe Abbildung

Joseph Aloys Schmittbauer (1718-1809)

Vor- und Nachspiele für die Orgel. Druck von J. Amon (Heilbronn) in Bibliothque nationale, Paris

Pietro Pompeo Sales (1729-1797)

Sonata V C-Dur (ursprüngl. f. Bern fiilo) Con spirito – Andante – Tempo di Menuetto. (Druck in Staatsbibliothek München).

Johann Georg Lang (1724-1798)

Allegro C-Dur (Cembalowerk)

(Ms. in Fürst]. Fürstenberg. Hofbibl. Donaueschingen)

Cantabile G-Dur

(Ms. in Musikbibl. des Stifts Engelberg, Schweiz)

Sonata F-Dur (ursprüngl. Cembalowerk) Andante – Allegro

Sonata F-Dur (ursprüngl. Cembalowerk) Largo – Allegro

(Ms. in Klosterbibliothek Müstair, Schweiz)

Fuga prima a tre per l’organo. Nürnberg, gedruckt bei J.U. liaffner (Musikbibliothek d. Stadt Leipzig).

Cembalokonzert D-Dur (Ms. in Fürstl. Bibliothek Thum und Taxis, Regensburg)

Cembalokonzert F-Dur (Ms. in BentheimTecklenburgische Musikbibliothek, Rheda)

Friedrich Schmoll (1739-1794)

Fantasia e Fuga F-Dur (Cembalowerk) (Ms. in Zentralbibliothek Zürich)

6 Orgelpräludien (Dt. Staatsbibliothek, Berlin)

Andrea Lucchesi (1741-1801), Hofkapellmeister in Bonn

Andante und Allegro in B für Orgel (Neapel, Conservatorio di Musica S. Pietro a Majella)

  1. Komponisten aus Süddeutschland, Österreich und Böhmen

Rechnungen der Trierer Domfabrik und der zum Teil im Bistumsarchiv aufbewahrte Notenbestand des Trierer Domchors vermitteln ein gutes Bild des Trierer Musikrepertoires in den Jahrzehnten vor dem Einmarsch der französischen Revolutionsheere im Jahr 1794. Es dominierten orchesterbegleitete Messen und andere lateinische Meßgesänge der Wiener Klassik und deren Umfeld: Haydn, Mozart, Beethoven, Krommer, Vanhal, Vogler. Vereinzelt finden sich dazwischen Werke der obengenannten Koblenzer Hofmusiker und des Trierer Domorganisten Peter Joseph Pletz (1763-1809; gebürtiger Ehrenbreitsteiner und Schüler von Sales und Lang). Bezeichnenderweise sind von Pletz Kompositionen mit Chor und groß besetztem Orchester, aber keine Orgelwerke überliefert. Auch bayerische Klosterkomponisten wie der in der Benediktinerabtei Metten bei Deggendorf wirkende Pater Lambert Kraus (1729-1790) wurden aufgeführt. Wenn Rudolf Ewerhart im MGG-Artikel „Trier“ schreibt: „Das Repertoire bestand überall aus Werken süddeutscher Klosterkomponisten und einheimischer Kleinmeister“, so ist anzunehmen, daß diese Einschätzung auch auf die Benediktinerabtei Prüm und das Kloster Niederehe zutrifft. Vom angesehenen Prümer Organisten Pater Wilhelm Hönu, der im 17. Jb. Dienst tat, existieren keine Orgelwerke, sondern nur Chorkompositionen. Und auch der Prümer Mönch P. Constantin Zimmermann, der nach der Aufhebung des Klosters 1802 die Trierer Dommusik leitete, führte sie in genannter Weise fort, so daß zumindest anzunehmen ist, daß in Prüm die süddeutsche und Wiener Klassik ihren festen Platz gehabt hatte. Nicht vergessen werden dürfen die zahllosen Magnificat-Versetten au> dem süddeutschen Raum. Die reizvollen Miniaturen werden abwechselnd mit gesungenen Choralversen gespielt und lassen sich so auch heute noch gut in Vespern integrieren.

Die nun folgenden Werke sind allesamt in Niederehe gut darstellbar. Das kleine Pedal ist völlig ausreichend, denn es wird nur zum Aushalten und Unterstreichen wichtiger Baßtöne gebraucht, nie aber zur Führung selbständiger Baßstimmen oder gar zu virtuosen Pedalpassagen. Froberger (Wien) und Kerll (München, Wien) hatten beide ihre Ausbildung in Italien genossen und sind deutlich vom Kreis um Frescobaldi beeinflußt. Auch Georg Muffat (Passau) hatte in Italien studiert und vereinigt in seinem bedeutenden „Apparatus“ italienische, französische und deutsche Merkmale. Sein Sohn Gottlieb Muffat war kaiserlicher Hoforganist in Wien. Der Frühklassik und dem „galanten Stil“ zuzurechnen sind Maichelbeck (Freiburg i.Br.), Kobrich (Landsberg am Lech), Vanhal (Böhmen, später Wien) und Knecht (Biberach/Riß). Als prominenter Klosterkomponist sei der Benediktiner Schnizer in Ottobeuren genannt. Daß in Niederehe die Flötenuhrstücke von Joseph Haydn gut klingen, versteht sich von selbst. Das bezaubernde Flötenuhr-Andante von W.A. Mozart verlangt leider nach einer Klaviatur bis P.

Johann Jacob Froberger (1616-1667)

Ausgewählte Orgelwerke. 1 Bd. Bärenreiter.

Johann Kaspar Kerll (1627-1693)

Passacaglia. In Reihe „Diletto Musicale“. Doblinger, Wien, 1966.

Johann Pachelbel (1653-1706)

Ausgewählte Orgelwerke. 8 Bde. Bärenreiter.

Franz Anton Maichelbeck (1702-1750)

„Die auf dem Clavier spielende und das Gehör vergnügende Caecilia (1736)“: Acht

Georg Muffat(1653-1704)

Apparatus Musico-Organisticus. Faksimileausgabe nach dem Druck von 1690. Helbling, Innsbruck 1979. Notenbeispiel siehe Abbildung. Moderne Ausgabe s. unten: Sammlung „Südd. Orgelmeister des Barock“

Gottlieb Muffat (1690-1770)

„72 Versetl Sammt 12 Toccaten besonders zum Kirchen-Dienst bey Choral-Aemtern

und Vespern dienlich“. Bärenreiter.

12 kleine Praeludien. Hrsg.: F.W.Riedel. Kistner a Siegel 1961.

Johann Anton Kobrich: Titelblatt eines 1758 bei Lotter erschienen Erstdruck

Pastorellen. Hrsg.: G. Weinberger. Böl Augsburg 1978.

Faksimile des Erstdrucks siehe Abbilde

Ausgewählte Orgelstücke. Ed. Musica rinata, Ditzingen 1996.

Sechs Sonaten op.l für Cembalo oder Orgel. Hrsg.: F. Lehrndorfer. Carus-Ver Nur einzelne Sätze daraus sind spielbe da c3 oft überschritten wird.

Ausgewählte Orgelwerke. Universal Edition, Wien 1983.

Orgel- und Cembalomusik aus dem Repertoire süddeutscher Klöster und Kirchen des 18. Jahrhunderts.Sa. 2 Bde. Hrsg.: Gerhard Weinberger. Forberg, Bonn 1983

Sammlung, 1 Bd. Hrsg.: Ulrich Siegele Merseburger, Berlin 1952

Sammlung mit zahlreichen Orgel-Bdn daneben auch lnstrumental- und Cho musik. Hrsg.: Konrad Ruhland. Coppei rath, Altötting.

Johann Anton Kobrich (1714-1791)

Süddeutsche Orgelmeister        Sammlung mit zahlreichen Bdn. Hrsg.

des Barock         Rudolf Walter. Coppenrath, Altötting.

Johann Baptist Vanhal

(1739-1813)

  1. Franz Xaver Schnizer OSB (1740-1785)

Justin Heinrich Knecht

(1752-1817)

SAMMLUNGEN:

Pro Organo et Cembalo

Orgel- und Cembalomusik aus dem Repertoire süddeutscher Klöster und Kirchen des 18. Jahrhunderts. Sammlung 2 Bde. Hrsg.: Gerhard Weinberger. Forberg, Bonnn 1983

Musik des oberschwäbischen Barock

Sammlung 1 Bd. Hrsg.: Ulrich Siegele. Merseburger, Berlin 1952

Musik aus Ostbayern

Sammlung mit zahlreichen Orgel-Bdn., daneben auch Instrumental- und Chormusik. Hrsg.: Konrad Ruhland. Coppenrath, Altötting.

Süddeutsche Orgelmeister

Sammlung mit zahlreichen Bdn, Hrsg.: Rudolf Walter, Coppenrath, Alttötting.

  1. Norddeutsche Komponisten

Schwieriger verhält es sich mit der Spielbarkeit des norddeutschen Orgelbarocks auf dem Instrument von Niederehe, setzt die Musik doch zum 3en Teil ein selbständiges und vielfach spieltechnisch schwieriges Pedalspiel voraus. In der Generation vor J. S. Bach allerdings schrieben Kornlisten wie Buxtehude und Böhm noch zahlreiche Manualiter-Werke. .11 Bach selbst komponierte in seiner Jugend diverse Stücke ohne Pedal r mit unkomplizierten Pedal-Haltetönen (z. B. in der Pastorale). In einigen wenigen Sätzen seiner Partiten schreibt Bach Abstufungen der Lautstärke durch Manualwechsel vor. Hier könnte der Spieler in Niederehe in Schwierigkeiten geraten. Als Alternative bliebe, diese Sätze wegzulassen oder sie entsprechend anders zu spielen. Krebs, ein wichtiger Bachschüler, verzichtet entgegen seiner sonstigen Gewohnheit in der schönen „Clavier Übung“ auf das Pedal, und der deutlich spätere Rellstab führt die Tonsprache Carl Philipp Emanuel Bachs weiter. Dessen Sonaten sind leider wegen der vielen Manualwechsel und des nötigen größeren Klaviaturfangs für Niederehe nicht zu empfehlen.

Dietrich Buxtehude (1637-1707)

Orgelwerke: Mehrere Praeludien manualiter. Bärenreiter oder Peters.

Georg Böhm (1661-1733)

Sämtliche Orgelwerke. BreitkopfdEt Härtet, 1986. Zahlreiche Manualiter-Werke

(Partiten, Choralvorspiele), möglicherweise auch dem Cembalo zugedacht.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Diverse, überwiegend frühe Werke ohne Pedal oder mit Orgelpunkten:

Praeludium C-Dur, Fantasia C-Dur, Fuga C-Dur (Ed. Peters Bd V111. 7, 9,10). Viele Werke

aus Ed. Peters Bd. 1X und die P „0 Gott, du frommer Gott“.

Pastorale F-Dur BWV 590

Aus „Dritter Teil der Clavier Üb sog. „kleinen“ Choralvorspiele vier Duette.

Johann Ludwig Krebs (1713-1780)

„Clavier Übung bestehend in v( nen Vorspielen und Veränderur ger Kirchen Gesänge welche so der Orgel als auch auf dem Cla nen tractirt werden“. Ed. Peters Nr. 4178

J.C.F. Rellstab (1759-1813)

Sonata pel Organo o Claviceml Hrsg.: G. Weinberger. PRO ORGANO, Leutkirch 1986.

  1. Italienische, französische, spanische und englische Komponisten

Die Orgelmusik der vier genannten Länder besitzt die Gemeinsa zum 19. Jh. auf ein selbständiges Pedal zu verzichten. Nahezu alle Werke sind manualiter spielbar; in ltalien, Spanien und England genügt in der Regel sogar ein einziges Manual. Eine gewisse Ausnahme bildet Frankreich, das vielfach zwei Manuale und gelegentlich Pedal verlangt. Von den Suiten und anderen Zyklen etwa von Couperin oder Clerambault sind daher in Niederehe nur einzelne Sätze spielbar. Die unten aufgeführten Weihnachtsvariationen von Dandrieu und Balbastre kommen mit einem Manual aus. Die Händelschen Konzerte für Orgel und Orchester eignen sich für Niederehe leider nicht, da ihr Tonumfang das c3 regelmälmäßig überschreitet.

Girolamo Frescoaldi (1583-1643)

Orgel- und Klavierwerke. 5 Bde, Bärenreichter

Pierre Dandrieu (1660-1733)

Noels, Carillon, Ed. Musica Rinata, Ditzingen 1992

Claude Balbastre (1727-1799)

Livre de Noels, 3 Bde, Ed. Mus, del a Schoal Contorum

Juan Cabanilles (1644-1712)

Ausgewählte Orgelwerke, 2 Bde, Willi Müller – Suddeutscher Musikverlag, Heidelberg 1977.

Organa Hispanica

Sammlung mit iberischer Musik des 16., 17. Und 18. Jhs. Für Tasteninstrumente. 6 Bde. Hrsg.: Gerhard Doderer. Willi Müller – Süddeutscher Musikverlag, Heidelberg

Tallis to Wesley

A series or Original English Organ Music from the sixteenth tot he nineteenth century (Sammlung), Hrsg.: Gordon Philips. Zahlreiche Bde. Hinrichsen/Edition Peters.

Samuel Wesley (1766-1837)

Ausgewählte Orgelwerke. Ed Musica Rinata. Ditzingen 1993

Georg Friedrich Händel (1685-1759)

Voluntaries and Fugues for the organ or harpsichord. Schott.

Sechs Fugen. Butz

  1. Weitere Sammlungen

ln den nun zuletzt aufgelisteten Sammlungen und Verlags-Reihen wird man viele reizvolle Stücke für Niederehe finden können. Für Orgeln mit nur einoktavigem Pedal ist die als erste genannte Sammlung wertvoll.

(auch auf Denkmalorgeln mit 12-TönePedal spielbar) Hrsg.: Erich Benedikt. Doblinger, Wien 1997.

Sammlung von Orgelstücken alter Meister. Zahlreiche Bde. , überwiegend aus dem süddeutsch-österreichisch-italienischem Raum. Hrsg.: Eberhard Kraus. Heinrichshofen, Wilhelmshaven.

Notenband der Orgelschule zur histor. Aufführungspraxis (Jon Laukvik). Bärenreiter/Carus, Stuttgart 1989.

Rivista di musica per organo.

Hrsg.: Wilhelm Krumbach.

Bände „Silva iberica“, „English organ music“, „La musica organistica italiana“, „Musica Europae Orientalis“. Edizioni Carrara, Bergamo.

Choralvorspiele des 17. und 18. Jahrhunderts für Orgel

Cantantibus Organis

Orgelwerke des 16. bis 18. Jahrhunderts

Organistica

Faber Early Organ Series              zahlreiche Bde. mit europ. Orgelmusik bis

etwa 1710. Oxford University Press.

Liber Organi       zahlreiche Bde. Schott, Mainz.

Alte Meister des Orgelspiels      2 Bde. Hrsg.: Karl Straube. Ed. Peters.

Repertoire International des Sources Musicales. Auch R1SM-Online im Internet: www.rism.harvard.edu/rism/db.html Beiträge zur Geschichte der Trierer Dommusik. Schott, Mainz 1974.

Soweit der Versuch, Orgelliteratur für die 1715 gebaute Balthasar-König3rgel ausfindig zu machen und ein wenig das Kirchenmusikleben des 17. und 18. Jahrhunderts zu beleuchten.

Ober nicht nur Barockmusik paßt auf die Barockorgel. Vergleichbar mit einer modernen Inszenierung in einem alten Opernhaus oder einem auf einer Stradivari gespielten neuen Violinkonzert kann das eine oder andere Stück etwa von Mendelssohn oder Brahms auf der König-Orgel mit ihrer nitteltönigen Temperatur gut klingen. Auch das 20. Jahrhundert könnte etwa mit den „30 Spielstücken für Kleinorgel“ von Hugo Distler (Bärenreiter) schöne Klänge für die kleine Königin bereithalten.