Organisten 2024

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Gereon Krahforst, geboren 1973 in Bonn, war bereits an zahlreichen renommierten Stellen (Paderborner Domorganist, Mindener Dom, Mönchengladbacher Münster, Stadtkirche Marbella/Spanien und Kathedrale in St. Louis/Missouri/USA) tätig, bevor er Abteiorganist in Maria Laach wurde und damit in seine Heimat zurückkehrte. Vor dem Studium erhielt er Orgelunterricht bei Revd. John Birley und Markus Karas; danach studierte er Kirchenmusik, Klavier, Tonsatz, Komposition und Kirchenmusik (mit Auszeichnung); Orgel bei Clemens Ganz und Daniel Roth; später private Studien bei Marie-Claire Alain in Paris. Meisterkurse bei Wolfgang Seifen, Guy Bovet, Jon Laukvik, Tomasz Adam Nowak, Peter Planyavsky, Thierry Mechler, Franz Lehrndorfer, Petr Eben und vielen anderen. Seine internationale Konzerttätig- und Lehrtätigkeit führte ihn als Gast in vielen Kirchen, Konzertsälen und bei internationalen Festivals, auch als Improvisator, in fast alle Länder Europas, die russische Föderation, Israel, die USA, Kanada, Korea und Japan. Im Mittelpunkt seines umfangreichen Repertoires steht das gesamte Orgelwerk Bachs, das er bereits dreimal komplett aufführte; daneben die Gesamtwerke von Scheidt, Pachelbel, Muffat, Couperin, du Mage, Clerambault, Buxtehude, Mendelssohn, Schumann, Brahms, Franck, Duruflé, sämtliche Orgelsymphonien von Widor, zahlreiche Werke von Guilmant, Vierne, Dupré und Messiaen sowie ein großer Fundus an unbekannten, lohnenswerten Komponisten aller möglichen Länder und Epochen. Immer wieder werden seine abwechslungsreichen Programmgestaltungen und unkonventionellen Registrierungen bewundert, was in lobenden Kommentaren und Empfehlungen von Jean Guillou, Olivier Latry, Thierry Escaich, John Scott und Stephen Tharp gipfelt.

2015 erhielt er von der Erzdiözese Freiburg einen großen Kompositionsauftrag zum 50jährigen Bestehen der Domorgel und verfasste eine Symphonie für 1-4 Orgeln; daneben sind zahlreiche Chor- und Orgelwerke in deutschen, holländischen und amerikanischen Verlagen erschienen; zudem spielte er einige vielbeachtete CDs ein, wurde als Juror bei internationalen Orgelwettbewerben verpflichtet und trat oft für das Fernsehen und den Rundfunk auf.

Seit 2014 leitet Krahforst die jährlichen Geistlichen Musiken an St. Sebastian in Boppard, seit 2016 mit Teamkollegen Dr. Kai Becker auch die Orgelkonzerte an der König-Orgel (1714) in Niederehe, der ältesten spielbaren Orgel in Rheinland-Pfalz; seit 2017 ist er freier Mitarbeiter im Komitee der Internationalen Orgelwochen Rheinland-Pfalz im Kultusministerium Mainz, seit 2018 zusätzlich Organist und Custos der großen Orgel in der Rhein-Mosel-Halle Koblenz sowie Intendant des Bonner Orgelfestes und seit 2019 nebenberuflicher Kirchenmusiker im Pfarreienverband Plaidt, wo die kostbare englische Keates-Orgel (1896) in St. Kastor, Andernach, zu seinen Instrumenten zählt; seit demselben Jahr wirkt er bei der Organisation der Sinziger Orgelkonzerte mit und ist seit 2023 zusammen mit Johannes Geffert künstlerischer Leiter der Orgelkonzerte in der Bonner Kreuzbergkirche. Außerdem ist Krahforst Widmungsträger diverser zeitgenössischer Kompositionen (u.a. Rami Bar-Niv/Israel). Im Jahr 2019 spielte er in Koblenz und Maria Laach jeweils alle 10 Orgelsymphonien Widors. 2020 folgt das gesamte Orgelwerk von Louis Vierne inklusive der 6 Orgelsymphonien.

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Hans Christoph Becker-Foss wuchs in einer Kirchenmusiker-Familie auf. Nach dem Abitur studierte er Kirchenmusik an der heutigen Hochschule für Künste Bremen. Seine Lehrer waren dort Hans Heintze und Erich Ehlers (Orgel) sowie Walter Bohle und Birgid von Rohden (Klavier). Noch während des Studiums nahm er teil an Kursen von Hans Richter-Haaser (Klavier), Gustav Leonhardt (Cembalo), Nikolaus Harnoncourt (Aufführungspraxis Alter Musik) und Guy Bovet (Orgelimprovisation und Interpretation altfranzösischer Orgelmusik). Seither führten ihn Orgelkurse zu Christoph Bossert, Ludger Lohmann, Michael Radulescu, Daniel Roth, Roman Summereder und Wolfgang Zerer.

Ab 1973 leitete Becker-Foss die Hastedter Kantorei in Bremen, 1979 wechselte er als Kirchenmusiker an die Marktkirche St. Nicolai Hameln und wurde zugleich Kreiskantor für den Kirchenkreis Hameln-Pyrmont. 1992 übernahm er auch die musikalische Leitung des Göttinger Vokalensembles. Im Jahre 1989 gründete er gemeinsam mit Kantorin Christiane Klein (Bodenwerder) die Musikwochen Weserbergland; Becker-Foss ist seitdem ihr künstlerischer Leiter.

Seit 1980 leitet er eine Orgelklasse an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, dort wurde er 1993 zum Professor ernannt und unterrichtet seit dem Jahre 2004 auch das Fach Orgelkunde. Er gibt Kurse für Orgel, Generalbass und Aufführungspraxis Alter Musik. Des Weiteren übt er die Funktion eines Orgelsachverständigen aus.

Becker-Foss verfolgt eine internationale Konzerttätigkeit als Organist, Cembalist und Dirigent. Im Trio tritt er seit 1993 insbesondere zusammen mit Gotthold Schwarz (Bariton) und Siegfried Pank (Viola da Gamba) auf. Gemeinsam mit dem Kirchenmusiker und Theologen Karl Wurm widmet er sich, in Zusammenarbeit mit dem Label ambiente, einer CD-Reihe mit Aufnahmen an wichtigen Orgeln Niedersachsens. So entstanden spezielle programmatische Konzepte an der Orgel von Andreas Schweimb in Brevörde und an jener von der Orgelbaufirma Jürgen Ahrend in St. Servatius in Duderstadt.

Für seine Einspielung des Apparatus musico-organisticus von Georg Muffat wurde Hans Christoph Becker-Foss im Jahre 2001 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste) ausgezeichnet.

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Axel Wilberg (*1976 in Mechernich) erhielt ersten Orgelunterricht bei Kurt-Ludwig Forg und besuchte die Musikschule Euskirchen (Klavier, Oboe, Komposition).

Nach dem Abitur am St.-Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel studierte er in Aachen, Augsburg und Nürnberg Kirchenmusik, Instrumentalpädagogik, Orgel und Cembalo (Orgel bei Prof. Karl Maureen, Improvisation bei Prof. Johannes Mayr, Chorleitung bei Prof. Alfons Brandl, Cembalo bei Andreas Maisch und Oscar Milani). Die Studien schloss er mit dem A-Examen, dem Musiklehrerdiplom und der künstlerischen Reifeprüfung ab. Eine Ausbildung als Orgelsachverständiger und zahlreiche Meisterkurse bei renommierten Interpreten wie Jon Laukvik, Heinz Wunderlich, Guy Bovet, Gerd Zacher, Stefan Engels, Luigi Ferdinando Tagliavini, Ton Koopman, Ben van Oosten, Daniel Roth, Ludger Lohmann und Christopher Herrick rundeten seine Ausbildung ab.

2005 bis 2008 war er als Kantor in Mering und Bonn tätig. 2008 wechselte er in den Schuldienst und legte 2010 das 2. Staatsexamen als Gymnasiallehrer ab. Derzeit ist Axel Wilberg Oberstudienrat für Musik und Physik am Johannes-Sturmius-Gymnasium in Schleiden.

2014 bis 2016 war er Dozent für Orgel an der Universität Koblenz. Aufnahmen und journalistische Tätigkeit für Fachzeitschriften ergänzen sein künstlerisches Profil. Axel Wilberg konzertiert seit 1992 in verschiedenen europäischen und nordamerikanischen Ländern.
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